kra Frankfurt – Der Streit zwischen dem Internationalen Währungsfonds und der Eurogruppe über die Schuldentragfähigkeit des dringend auf Hilfe angewiesenen Griechenland sowie schwache Daten zur Industrieproduktion in der Eurozone haben das Sentiment im Nebenwertehandel getrübt. Die Indizes notierten deshalb fast den gesamten Tag über in der Verlustzone. Insbesondere die Papiere von Sky Deutschland und Bilfinger stemmten sich aber erfolgreich gegen den Trend.Der TecDax fiel um 0,4 % auf 803 Punkte, der MDax büßte ebenfalls 0,4 % auf 11 247 Zähler ein. Unter Druck standen dabei insbesondere die Aktien von Solarworld , die sich um 10,6 % auf 1,12 Euro verbilligten. Unternehmenschef Frank Asbeck sieht kein Ende der Krise in der Branche, der die Billiganbieter aus Fernost zusetzen. Im dritten Quartal verbuchte Solarworld einen Einbruch der Erlöse um 40 %; vor Zinsen und Steuern fiel ein Verlust von 45,8 Mill. Euro an.Papiere des Pharmagroßhändlers Celesio, der auch 2012 nicht aus den roten Zahlen herauskommen wird, gaben um 1,7 % auf 14,73 Euro nach. Deutsche Euroshop verloren 3,1 % auf 29,50 Euro. Händler begründeten dies damit, dass der Betreiber von Einkaufszentren am Vorabend eine Wandelanleihe im Volumen von 100 Mill. Euro sowie eine Kapitalerhöhung über 67,7 Mill. Euro angekündigt hatte. Mit den Geldern will das Unternehmen ein weiteres Einkaufscenter erwerben.Ein Kurssprung um 8,9 % auf 3,66 Euro gelang Sky Deutschland. Die Titel profitierten davon, dass der Bezahlfernsehsender für das zweite Quartal in Folge einen operativen Gewinn meldete. Analysten zeigten sich positiv überrascht. Kepler und die Commerzbank bekräftigten ihre Kaufempfehlungen.Gefragt waren auch Bilfinger (+ 4,2 % auf 76,41 Euro). Der Baukonzern bekommt zwar die konjunkturelle Abkühlung zu spüren, schnitt im dritten Quartal aber besser ab als erwartet. Zudem bekräftigte der Konzern seine Prognosen für 2012.—– Bericht zu Bilfinger Seite 10- Bericht zu Sky Deutschland S. 10- Bericht zu Solarworld Seite 10