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Solides Auktionsergebnis in Spanien

Investorenstimmung ist weiterhin gut - Hohe Orders für Bonds aus Argentinien

Solides Auktionsergebnis in Spanien

kjo Frankfurt – Auch für Spanien erweist sich das Investorensentiment, das derzeit an den Primärmärkten für Staatspapiere in der Eurozone vorherrscht, als günstig. Die Schuldenmanager des Landes nahmen gestern insgesamt gut 4,8 Mrd. Euro über drei Papiere auf und landeten damit in der Nähe des oberen Randes der in Aussicht gestellten Volumenspanne von 4 bis 5 Mrd. Euro. Die Auktionsergebnisse wurden am Markt insgesamt als “solide” eingestuft, auch wenn es am langen Ende zu Renditeanstiegen kam.Im Angebot hatten die Spanier am kurzen Ende die bis Januar 2019 laufende Anleihe, deren Rendite wieder deutlicher ins Minus abtauchte. Ging das Papier bei der Versteigerung am 17. November noch zu – 0,008 % an die Anleger, war es gestern ein durchschnittlicher Satz von – 0,234 %. Hierüber wurden 655 Mill. Euro aufgenommen. Das Bid-to-Cover gaben die Schuldenmanager mit 4 nach 3,3 an. Des Weiteren offerierten sie den Anlegern einen neuen fünfjährigen Bond, der zu einer durchschnittlichen Rendite von 0,399 % bei den Investoren platziert wurde. Über diesen Titel nahmen sie mit 3,202 Mrd. Euro den Löwenanteil des Kapitals auf. Das Bid-to-Cover war den Angaben zufolge bei 1,4. Der dritte Bond war die bis Oktober 2023 laufende Anleihe, die sie zu durchschnittlich 0,769 % bei den Anlegern unterbrachten. Bei der vorigen Auktion, die Anfang November vergangenen Jahres war, lag der Satz noch bei 0,137 %. Über diesen Titel wurden weitere 966 Mill. Euro lockergemacht. Das Bid-to-Cover wurde mit 2,2 nach 1,8 bei der vorigen Auktion angegeben.Auch Frankreich ging an den Start. Bei den nominalen Papieren kamen die Laufzeiten 2020 und 2022 unter den Hammer. Das bis 2020 laufende Papier bekamen die Anleger zu einer Rendite von – 0,43 %. Hierüber wurden 4,846 Mrd. Euro aufgenommen. Die bis 2022 laufende Anleihe ging zu – 0,04 % an die Investoren nach – 0,03 % bei der vorigen Auktion. Über diesen Titel wurden weitere 3,148 Mrd. Euro hereingeholt.Die Türkei nahm über ihren ersten Dollar-Bond in diesem Jahr 2 Mrd. Dollar auf. Die Anleger bekamen den Titel zu einer Rendite von 6,15 %, nachdem das Papier den Investoren zuvor mit Renditevorgaben “um die 6,35 %” und danach mit “um die 6,20 %” schmackhaft gemacht wurde. Der Kupon des zehnjährigen Titels liegt bei 6 %. Nach Angaben des türkischen Treasury sollen Orders von mehr als 6 Mrd. Dollar vorgelegen haben. Leads waren Barclays, Citigroup, Goldman Sachs und Qatar National Bank (QNB).Kräftig nachgefragt wurden seitens der Investoren auch die Bonds aus Argentinien. Das Orderbuch soll mehr als 21 Mrd. Dollar aufgewiesen haben. Nach den ersten Renditeüberlegungen für die fünf- und die zehnjährige Laufzeit zur Wochenmitte bei “hohen 5 %” bzw. “niedrigen 7 %” wurden gestern 5,625 % bis 5,75 % für die fünfjährige Laufzeit und 6,875 % bis 7 % für die zehnjährige Anleihe ausgerufen.