ROHSTOFFE

Sorgen wegen Handelsstreit lasten zeitweise auf Ölpreis

Nickel-Notierung fällt auf Fünfmonatstief

Sorgen wegen Handelsstreit lasten zeitweise auf Ölpreis

ku Frankfurt – Sorgen wegen des Handelsstreits haben am Dienstag zeitweilig den Ölpreis belastet. Am Nachmittag erholte er sich jedoch wieder. Die wichtigste Nordseesorte Brent Crude wurde am Abend zu 64,38 Dollar je Barrel gehandelt, ein kleiner Aufschlag gegenüber Vortag von 0,2 %. US-Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate verteuerte sich um 0,3 % auf 59,21 Dollar.In wenigen Tagen, nämlich am 15. Dezember, sollen weitere US-Strafzölle gegen China in Kraft treten. Dazu sagte US-Landwirtschaftsminister Sonny Perdue, US-Präsident Donald Trump wolle die nächste Runde an Strafzöllen zwar nicht in Kraft setzen. Um diese jedoch zu verhindern, sei weitere Bewegung auf chinesischer Seite erforderlich. Das jüngste Angebot Pekings, für einen Teil der Importe von Sojabohnen und Schweinefleisch aus den USA auf Zölle zu verzichten, nannte er ein hilfreiches Signal.Nach dem kräftigen Anstieg des Ölpreises am Freitag als Reaktion auf die Ausweitung der Förderkürzungen durch die Opec und verbündete Länder wie Russland war die Notierung schon am Montag wieder leicht unter Druck geraten. Mit einem deutlichen und nachhaltigen Anstieg des Ölpreises auf Basis der Vereinbarung wird nicht gerechnet. Am Dienstag sagte Alexander Dyukov, Chef des russischen Ölkonzerns Gazprom Neft, er gehe davon aus, dass die Übereinkunft mit dazu beitragen werde, den Ölpreis im ersten Quartal in einer Spanne von 55 bis 65 Dollar je Barrel zu stützen.Der Preis des Industriemetalls Nickel ist am Donnerstag auf den niedrigsten Stand seit fünf Monaten gesunken. Die Notierung gab bis auf 12 900 Dollar je Tonne nach, wobei Händler auf die steigenden Lagerbestände des Metalls in den Lagerhäusern der London Metal Exchange verwiesen.