Anleiheprimärmarkt

Spanien mandatiert Banken für Green-Bond-Debüt

Spaniens Gang an den Green-Bond-Markt steht offenbar kurz bevor, denn das Königreich mandatierte nun die Banken für das Debüt-Papier.

Spanien mandatiert Banken für Green-Bond-Debüt

kjo Frankfurt

Das nächste Mitglied des Clubs staatlicher Emittenten von Green Bonds steht vor der Tür: Spanien. Das Königreich hatte vor einigen Wochen in Aussicht gestellt, dass es nach der Sommerpause an den Markt der grünen Staatsanleihen mit seiner ersten Emission will. Nun steht dieser Gang offenbar kurz bevor, denn die Spanier mandatierten zum Wochenauftakt die Banken für die Emission ihres grünen Erstlingswerkes. Die Mandatsvergabe ist in der Regel ein Zeichen dafür, dass die Emission dann nicht mehr lange auf sich warten lassen wird. Markt­teilnehmer gehen davon aus, dass die Transaktion am Dienstag live gehen wird. Spanien entschied sich für die Häuser Barclays, BBVA, Crédit Agricole CIB, Deutsche Bank, J.P. Morgan und Santander. Sie sollen eine 20-jährige Laufzeit (Fälligkeit: Juli 2042) bei den Anlegern unterbringen.

Bei grünen Bonds von der iberischen Halbinsel konnten die Anleger aber schon am Montag zugreifen, und zwar von Energias de Portugal (EDP), die zwei grüne Hybride brachte. Es gab einen 60,5 Jahre laufenden Titel, der seitens des Emittenten erstmals nach 5,5 Jahren kündbar ist. Er kam im Volumen von 750 Mill. Euro und zu einer Rendite von 1,6%. Es lagen Orders von mehr als 1,6 Mrd. Euro für dieses Papier vor. Des Weiteren gab es einen ebenfalls 60,5 Jahre laufenden grünen Bond, der erstmals nach acht Jahren von EdP gekündigt werden kann. Er wurde 500 Mill. Euro schwer und kam zur Rendite von 1,95% an den Markt. Für diesen grünen Bond kam ein Orderbuch von mehr als 1,5 Mrd. Euro zusammen.