ANLEIHEN

Spaniens Bondrenditen sinken zumeist

Bund braucht im vierten Quartal weniger Geld

Spaniens Bondrenditen sinken zumeist

kjo Frankfurt – Bei einer Auktion von vier spanischen Staatsanleihen sind die Renditen der betreffenden Papiere zumeist gesunken. Spanien landete beim aufgenommenen Kapitalvolumen mit 3,97 Mrd. Euro in der Mitte der in Aussicht gestellten Spanne von 3,5 bis 4,5 Mrd. Euro.Der 2021 fällige Bond ging zu einer Rendite von durchschnittlich -0,477 % an die Anleger nach -0,467 % bei der Auktion im Juli dieses Jahres. Hierüber wurden 1,2 Mrd. Euro aufgenommen. Der bis 2029 laufende Bond wurde am Markt zu einer Rendite von 0,211 % untergebracht nach einem etwas geringeren Satz von 0,181 % bei der Versteigerung Anfang September. Hierüber wurden 1,08 Mrd. Euro lockergemacht. Der bis 2032 laufende Bond ging zu einer Rendite von durchschnittlich 0,358 % an die Anleger. Das war deutlich weniger als beim vorigen Mal, als noch 1,959 % bezahlt werden mussten. Diese Auktion war aber auch schon im Oktober vorigen Jahres. Über diesen Titel wurden weitere 885 Mill. Euro aufgenommen. Bei dem vierten Bond handelte es sich um die Fälligkeit 2035, die zu einer Rendite von 0,649 % untergebracht wurde. Bei der Auktion im Juni dieses Jahres lag die Rendite noch bei 0,883 %. Hierüber kamen weitere 805 Mill. Euro in die Staatskasse.Am Unternehmensanleihemarkt trat Continental auf. Der Reifenhersteller entschied sich für die Laufzeit 2025. Die ersten preislichen Überlegungen für den Bond gingen in die Richtung eines Spread von 95 bis 100 Basispunkten (BP) über Swaps. Das wurde im weiteren Verlauf auf die Spread-Vorgabe von 75 bis 80 BP konkretisiert. Die Anleger bekamen den Titel schließlich zum Spread von 75 BP. Der Bond kam im Volumen von 600 Mill. Euro. Die Orderbücher sollen zum Schluss einen Stand von mehr als 1,4 Mrd. Euro aufgewiesen haben (vor endgültigem Orderabgleich).Der Bund braucht im vierten Quartal weniger Geld, deshalb wird die Emissionstätigkeit angepasst. Bei der Aufstockung der Bundesobligation der Serie 180 mit Fälligkeit Oktober 2024 wird das Emissionsvolumen um 1 auf 3 Mrd. Euro reduziert. Das geplante Jahresemissionsvolumen der nominalverzinslichen Titel sinkt von 197 auf 196 Mrd. Euro.