ROHSTOFFE

Spekulative Anleger zu Goldverkäufen gezwungen

Ölpreise rutschen unter die Marke von 30 Dollar

Spekulative Anleger zu Goldverkäufen gezwungen

xaw Frankfurt – Der Preis für das eigentlich als Krisenwährung geltende Gold hat am Montag zeitweise um über 6 % nachgegeben. Am Abend stand der Preis für die Feinunze dann mit einem Minus von 1,4 % bei 1 508 Dollar, nachdem der Verlust über die vergangene Woche bereits 8,6 % betragen hatte. “Wir führen dies auf Verkäufe spekulativer Finanzanleger zurück, um Nachschussforderungen an anderen Märkten nachzukommen”, kommentiert Commerzbank-Analyst Daniel Briesemann den Preisverfall. Mittlerweile griffen die Verkäufe auch auf Gold-ETFs über – die vom Datenanbieter Bloomberg erfassten Fonds weisen mit 17 Tonnen den größten Tagesabfluss seit Dezember 2016 aus.Am Ölmarkt verfehlte die Ankündigung Donald Trumps, die USA würden in den kommenden Wochen 77 Mill. Barrel zur Aufstockung der Notfallreserven aufkaufen, vorerst ihre Wirkung. Die Notierungen rutschten unter 30 Dollar. US-Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) wurde zeitweise um mehr als 8 % unterhalb des Niveaus vom Freitag gehandelt. Am Abend notierte das Barrel mit einem Minus von 7,4 % bei 29,67 Dollar.Der Preis für die Nordseesorte Brent wird indes weiter von Uneinigkeiten zwischen Russland und Saudi-Arabien belastet. Der Preis für das Barrel fiel zeitweise um über 12 %, am Abend betrug der Verlust noch 11,2 % auf 30,05 Dollar.