Finanzmärkte

Staats­anleihe­renditen sinken deutlich

Die Staatsanleiherenditen sind am Freitag deutlich gesunken. Davon profitierten Immobilienaktien, die sehr fest tendierten.

Staats­anleihe­renditen sinken deutlich

ck Frankfurt

Zum Wochenschluss sind die europäischen Staatsanleiherenditen deutlich zurückgegangen. So sank die laufende Verzinsung der zehnjährigen Bundesanleihe um 10 Stellen auf 2,11%, die Rendite der zehnjährigen Staatsanleihe fiel um 15,5 Stellen auf 4,51%. In der abgelaufenen Woche hatten die Fiskalpläne der britischen Regierung, die unter anderem Steuersenkungen vorsehen, einen Ausverkauf am Staatsanleihenmarkt ausgelöst.

Immobilienaktien sehr fest

Am Aktienmarkt sorgten die Renditerückgänge bei Immobilienwerten für eine deutliche Erholung. So waren Vonovia mit einem Gewinn von 5,6% der Spitzenreiter im Dax. Im MDax setzten sich TAG Immobilien mit einem Plus von 5,5% an die Spitze, LEG Immobilien zogen um 4,4% an. Unter Druck standen dagegen die Aktien der Sportartikelhersteller. Puma und Adidas waren mit Einbußen von 5,7% und 4,1% die schwächsten Werte des Dax. Sie reagierten damit auf das Quartalsergebnis des US-Wettbewerbers Nike. Der Gewinn des Unternehmens ist im ersten Geschäftsquartal auf 1,47 Mrd. nach 1,87 Mrd. Dollar im Vorjahr gefallen. Nike waren am frühen­ Abend mit einer Einbuße von 11,6% auf 84,33 Dollar das Schlusslicht­ des Dow. Etliche Banken senkten ihre Kursziele für die Aktie, so Goldman Sachs mit beibehaltener Kaufempfehlung von 120 auf 98 Dollar und Bank of America mit bestä­tigter Einstufung mit „Neutral“ von 122 auf 100 Dollar. Nach ihrem durchwachsenen Börsendebüt vom Vortag schlossen Porsche AG unverändert bei 82,50 Euro. Porsche SE und Volkswagen verloren als dritt- und viertschwächste Dax-Titel 3,8% und 1,6%. Der Dax konnte sich wieder auf mehr als 12000 Zähler erholen. Nach einem Tief von 11974 Punkten schloss der Index mit einem Gewinn von 1,2% bei 12114 Zählern. Der Euro Stoxx stieg ebenfalls um 1,2% und schloss bei 3318 Punkten.

Die US-Währung tendierte be­hauptet. Der Dollar-Index, der den Wert des Greenback zu sechs anderen­ Industrieländerwährungen misst, lag am Abend mit einem Plus von 0,1% bei 112,37 Punkten, der Euro gab 0,3% auf 0,9781 Dollar ab.