Starker Dollar zum Jahresauftakt
wbr Frankfurt
Zum Jahresbeginn hat der Dollar auf breiter Front zum Teil deutlich zugelegt. Der Euro gab am Montag um 0,7% nach und wurde am Abend mit 1,1289 Dollar gehandelt. Für Verunsicherung am Markt sorgte weiter die Ausbreitung der Omikron-Variante. Die Stimmung in den Industrieunternehmen der Eurozone hat sich im Dezember unterdessen eingetrübt. Ebenfalls schwach tendiert die britische Währung, die um 0,6% auf 1,3443 Dollar zurückfiel. Besonders stark war der Druck auf den australischen Dollar, der gegenüber dem US-Dollar 1% an Wert einbüßte. Lediglich der japanische Yen konnte sich in Relation zum Dollar halten und verlor nur 0,2%. Zu Jahresbeginn war das Handelsvolumen am Devisenmarkt niedrig.
Die türkische Währung setzte ihren Handel zu Jahresbeginn unter starken Kursschwankungen fort. Am Morgen war die Lira um bis zu 5% gefallen, hatte sich aber im Verlauf erholt und notierte am Abend mit plus 2,4% bei 13,01 Lira pro Dollar. Für Verunsicherung sorgte die Inflation in der Türkei, die im Dezember im Jahresvergleich auf 36,1% gestiegen war und damit die Prognosen deutlich übertraf. Um die Lira-Schwäche einzudämmen, hatte die Türkei vor drei Wochen lokale Einlagen vor Währungsverlusten geschützt.