Märkte

Titel von Essenslieferanten unter Druck

Der deutsche Leitindex kam am Montag nicht recht vom Fleck. Im MDax standen die Papiere von Essenslieferanten unter Druck.

Titel von Essenslieferanten unter Druck

Titel von Essenslieferanten unter Druck

Schwaches BIP belastet Aktienmärkte – Ölpreis gibt nach – Bitcoin schwächer

tom Frankfurt

Dem deutschen Leitindex haben nach schwachen deutschen Konjunkturdaten und einem feiertagsbedingt pausierenden Handel in den USA positive Impulse gefehlt. Bis Handelsschluss verlor das Börsenbarometer 0,5% auf 16.622 Zähler. Auch für den Euro Stoxx 50 ging es um 0,6% auf 4.455 Punkte abwärts. Das Abrutschen der deutschen Wirtschaft in die Rezession und die Furcht vor länger hohen Zinsen sorgten dafür, dass der Dax auf der Stelle tritt und sich weiter in einer sehr engen Spanne zwischen 16.450 und 16.850 Punkten bewegt.

Besonders unter Druck standen am Montag die Papiere europäischer Essenslieferanten. Exane BNP Paribas goss mit einer negativen Studie Öl ins Feuer der ohnehin schwachen Branchenstimmung, woraufhin Hellofresh (-4,2% auf 12,53 Euro) und Delivery Hero (-6,9% auf 22,15 Euro) deutlich absackten.

Am Rohölmarkt gab der Preis für die Nordsee-Sorte Brent 0,8% auf 77,67 Dollar je Barrel nach. Investoren versuchen weiter, die Auswirkungen des Nahost-Kriegs auf die Ölversorgung einzuschätzen. Nachdem eine US-geführte Allianz die Huthi-Rebellen im Jemen zum Schutz der Handelsschifffahrt im Roten Meer angegriffen hatte, hatten sich die Rohölpreise zunächst um 2% verteuert. Nun setzten Gewinnmitnahmen ein.

Auch der Bitcoin setzte am Montag seine Talfahrt fort und notierte in der Spitze um 4% tiefer bei 41.690 Dollar. "Damit entpuppt sich der Höhenflug nach der Zulassung der ersten Spot-ETFs in den USA offensichtlich als ein Strohfeuer", sagte Timo Emden vom Analysehaus Emden Research. Noch am Donnerstag lag der Preis für einen Bitcoin bei über 49.000 Dollar und damit auf dem höchsten Stand seit Dezember 2021.

Berichte Seite 24