Türkische Märkte legen deutlich zu

Trump hebt Sanktionen auf - Pfund kaum verändert - Dax steigt um 0,3 Prozent

Türkische Märkte legen deutlich zu

ck Frankfurt – Angesichts des weiter ungewissen Ausgangs des Brexit-Dramas und der bevorstehenden zinspolitischen Tagung der Europäischen Zentralbank haben sich die Bewegungen an den Finanzmärkten am Mittwoch zumeist in engen Grenzen gehalten. So wurde das britische Pfund am Abend mit einem Plus von 0,1 % bei 1,2887 Dollar gehandelt, der Euro gab um 0,1 % auf 1,1120 Dollar nach.Eine Ausnahme waren die türkischen Finanzmärkte. Sie wurden von der Vereinbarung des Landes mit Russland über den Rückzug der kurdischen YPG-Milizen aus dem Grenzgebiet sowie der Zusage von Präsident Tayyip Erdogan, von weiteren militärischen Aktionen in dem Gebiet abzusehen, gestützt. Am Abend erhielt die türkische Währung einen weiteren Schub, nachdem US-Präsident Donald Trump angekündigt hatte, die jüngst verhängten Sanktionen aufzuheben. Zuletzt lag sie mit einem Gewinn von 1,3 % bei 5,74 Lira pro Dollar. Heute steht die zinspolitische Tagung der Notenbank des Landes im Mittelpunkt. Laut dem von Reuters erfassten Konsens wird eine Leitzinssenkung um 100 Basispunkte auf 15,5 % erwartet.Die europäischen Aktienmärkte legten geringfügig zu. So stieg der Dax um 0,3 % auf 12 798 Punkte. Die Unternehmensberichterstattung lieferte insgesamt negative Impulse. So enttäuschte Texas Instruments mit einem um 12 % gesunkenen Umsatz. Die Aktie lag im frühen US-Handel mit 7 % im Minus. Im Sog von Texas Instruments gaben europäische Halbleiterwerte nach, darunter Infineon mit einem Verlust von 0,8 %. Carl Zeiss Meditec sackten nach enttäuschenden Zahlen um 8,8 % ab.Neben den Notenbanktagungen stehen heute die Markit-Einkaufsmanagerindizes Oktober im Mittelpunkt. Die von Bloomberg befragten Volkswirte erwarten den Index für den Euroraum durchschnittlich bei 50,3 nach 50,1 Zählern. – Berichte Seiten 5, 17 und 18