Finanzmärkte

US-Arbeitsmarktbericht belastet die Aktienmärkte

Als Reaktion auf die schwachen Zahlen vom amerikanischen Aktienmarkt haben die europäischen Aktienmärkte vor dem Wochenende nachgegeben.

US-Arbeitsmarktbericht belastet die Aktienmärkte

ku Frankfurt

In Reaktion auf einen enttäuschend ausgefallenen Monatsbericht vom amerikanischen Arbeitsmarkt hat der Dax am Freitag nachgegeben. Die Börsensitzung schloss er mit einem kleinen Minus von 0,4% auf 15781 Punkte, nachdem er sich zuvor in etwa auf Vortagsniveau halten konnte. Der Euro Stoxx 50 ermäßigte sich um 0,7% auf 4202 Zähler. Gemäß den Daten der US-Regierung sind in den USA im August lediglich 235000 zusätzliche Stellen geschaffen worden. Ökonomen waren ge­mäß der Konsensschätzung von einem Anstieg um 750000 neue Jobs ausgegangen. Im Juli waren noch netto 943000 Arbeitsplätze eingerichtet worden. Während dies auf Konjunkturgefahren hindeutet, zeigte der doppelt so hoch ausgefallen Anstieg der Stundenlöhne um 0,6% Inflationsrisiken an. In den USA stieg daraufhin die Rendite zehnjährige US-Treasuries um 3 Ticks auf 1,326%. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen legte um ebenfalls 3 Ticks auf –0,359% zu.

Der Euro präsentierte sich weitgehend unverändert. Mit einem Stand von 1,1880 Dollar am Abend befestigte er sich gegenüber dem Vortagsniveau um 0,1%. Die Kryptowährung Bitcoin kletterte bis auf 50651 Dollar. Dies ist der höchste Stand seit Mitte Mai.

Ölpreis legt zu

Der Preis von Brent-Öl gab mit Blick auf die Konjunkturrisiken in den USA um 0,4% auf 72,90 Dollar je Barrel nach. Den Preis hat auch gedrückt, dass der Wirbelsturm Ida, der die Ölförderung im Golf von Mexiko praktisch zum Erliegen gebracht hat, weitergezogen ist.

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