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US-Daten treiben den Dax an

Der Dax konnte sich am Dienstag weiter stabilisieren. Neuen Schwung brachten am Nachmittag schwächer als erwartet ausgefallene US-Wirtschaftsdaten.

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China Evergrande rutschen weiter ab – Grand City Properties im Aufwind

tom Frankfurt

Nach Aufschlägen zum Wochenauftakt hat der deutsche Leitindex auch den Dienstag mit einem Plus von 0,9% bei 15.931 Zählern abgeschlossen. Nächstes Ziel auf dem Weg nach oben ist nun die runde Marke von 16.000 Zählern, nach unten lieferte der Bereich um 15.500 Punkte zuletzt immer wieder Unterstützung. Auch der MDax schloss am Dienstag fester (+1,4% auf 27.665 Punkte). Der Euro Stoxx verzeichnetet ebenfalls Aufschläge (+0,8% auf 4.326 Punkte).

Angetrieben wurden die Märkte weiter von der Hoffnung auf eine wirtschaftliche Erholung Chinas. Später kamen dann auch noch schwächer als erwartet ausgefallene US-Wirtschaftsdaten hinzu, die die Zinssorgen der Anleger milderten. Allerdings blieben die Märkte vorsichtig. Gerade der hoch verschuldete Immobilien-Entwickler China Evergrande rutschte in Hongkong weiter ab und gab mehr als 14% nach. Nach einer fast eineinhalbjährigen Handelsaussetzung hatte sich der Konzern am Montag mit einem Rekord-Kurssturz von rund 80% an der Börse zurückgemeldet.

Hierzulande waren am Dienstag größere Ausschläge hauptsächlich nach Analystenkommentaren zu beobachten. Im SDax konnten Grand City Properties nach einer Kaufempfehlung von Goldman Sachs kräftig um 3,5% auf 7,77 Euro zulegen. Stärker noch zeigten sich Klöckner & Co, die 7,4% auf 7,89 Euro gewinnen konnten. Im MDax gehörte die Aktie des Solar- und Windkraftparkbetreibers Encavis nach einer Kaufempfehlung der US-Bank Jefferies mit einem Aufschlag von 4,8% auf 14,60 Euro zu den Gewinnern.

Abschläge gab es dagegen für die Titel von Dermapharm, für die es 3,6% auf 46,56 Euro nach unten ging. Die endgültigen Zahlen zum ersten Halbjahr bestätigten zuvor veröffentlichte Eckdaten. Nachdem der Aktienkurs zuletzt kräftig gestiegen war, nutzen Anleger dies nun wohl für Gewinnmitnahmen.

Die Papiere von Compugroup notierten trotz einer gestrichenen Kaufempfehlung durch Jefferies 0,3% fester bei 42,28 Euro. Auch Aktien des IT-Dienstleisters Cancom trotzten einer gestrichenen Kaufempfehlung und legten um 1,2% auf 25,20 Euro zu.