Bondmärkte

US-Inflationsdaten dämpfen Zinsängste der Anleger

Die neuesten US-Inflationsdaten stützten die Ansicht der Bondakteure, dass die US-Zinsanhebungen ihrem Ende entgegensehen. Vergleichsweise gelassen wurden die Zahlen im Handel aufgenommen, da Investoren seit längerem nicht mehr mit gravierenden Preisschüben rechnen.

US-Inflationsdaten dämpfen Zinsängste der Anleger

Anleihen

US-Inflationsdaten dämpfen
Zinsängste der Anleger

Teuerung steigt nicht so stark wie erwartet

kjo Frankfurt

Die neusten Inflationsdaten aus den USA sind nach dem Geschmack der internationalen Bondanleger gewesen. Denn sie trugen zu einer weitergehenden Beruhigung der Gemüter bei: Bei den Leitzinsanhebungen der US-Notenbank dürfte das Ende der Fahnenstange wohl nun erreicht sein, so das Urteil vieler Marktakteure.

Der Preisauftrieb in den USA nahm jüngst nur leicht zu. Die Verbraucherpreise stiegen im vergangenen Monat um 3,2% nach 3% im Juni, wie das Arbeitsministerium mitteilte. Sie lagen aber leicht unter den Erwartungen. Von Reuters befragte Volkswirte hatten einen stärkeren Anstieg auf 3,3% in Aussicht gestellt. An den Märkten wurden daraufhin die Erwartungen an die Fed in Sachen Leitzinsanhebungen in diesem Jahr zurückgenommen. Die Wahrscheinlichkeit für eine weitere geldpolitische Straffung in diesem Jahr wird nur noch auf 25% taxiert. Im Segment der Bundesanleihen wurden die neuesten Inflationsdaten aus den USA mit einer gewissen Gelassenheit zur Kenntnis genommen. Der Handel stellt sich seit Wochen darauf ein, dass nicht mehr mit kräftigen Teuerungsschüben in den großen Währungsräumen wie Dollar oder Euro zu rechnen ist. Die zehnjährige Bundrendite erreichte ein Tageshoch von 2,51% (Tagestief: 2,46%) nach 2,47% am Vortag. Am Abend lag sie bei 2,49%.

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