wbr Frankfurt – Der Ölpreis hat am Donnerstag seine Erholung vom Vortag anfangs fortgesetzt und ist zunächst auf 56,57 Dollar gestiegen. Im Verlauf rutschte er jedoch ab und notierte am Abend bei 55,12 Dollar. Die Entspannung an den Märkten wurde durch einen Streit innerhalb des Opec-Kartells konterkariert. Saudi-Arabien hatte auf dem Opec-Treffen in Wien den Vorschlag gemacht, die Förderkürzungen zu verschärfen, da das Coronavirus den Ölpreis weiter unter Druck setzen dürfte. Dagegen opponierte Russland als Land der erweiterten Opec-Runde. Moskau bat um Zeit, bevor es sich zu einer Senkung der Ölproduktion durchringen könne, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg. Damit war klar, dass sich trotz der Gespräche in Wien die Differenzen zwischen Russland und Saudi-Arabien vorerst nicht überbrücken ließen.Der Goldpreis stabilisierte sich auf hohem Niveau und notierte am Abend bei 1 567 Dollar pro Feinunze. Damit bewegt sich Gold weiter unter dem Allzeithoch von 1 613 Dollar, das am 8. Januar erreicht wurde.