Volatilitätsindex VDax New sinkt auf Zweijahrestief

Aktienmärkte treten zum Wochenschluss kürzer

Volatilitätsindex VDax New sinkt auf Zweijahrestief

ck Frankfurt – Wie sehr die zögerliche Haltung der US-Notenbank Fed die Stimmung an den Aktienmärkten aufgehellt hat, war am Freitag trotz einer moderaten Korrektur an der Volatilität ablesbar. Der Volatilitätsindex VDax New, der als Indikator für die Nervosität der Marktteilnehmer interpretiert werden kann, sank bis auf 15,42 Punkte, womit er das niedrigste Niveau seit zwei Jahren erreichte.Der Dax sank unterdessen bis auf 10 611 und beendete den Handel mit einem Minus von 0,4 % bei 10 627 Punkten. In New York lag der Nasdaq Composite, der am Vortag bei 5 343 ein Rekordhoch erklommen hatte, am Abend mit einem Verlust von 0,3 % bei 5 325 Zählern. Zwei Titel wurden von Übernahmefantasie getrieben. So wiesen Twitter am Abend einen kräftigen Aufschlag von 20,5 % auf. CNBC berichtete, dass das Unternehmen von Salesforce und Google übernommen werden könnte. Die Aktie des Börsenbetreibers Bats Global Markets lag mit rund 20 % im Plus. Bloomberg berichtete, dass der Chicagoer Optionsbörsenbetreiber mit dem Unternehmen über eine Übernahme verhandelt.Die Helaba ist für die Aussichten des Aktienmarkts zuversichtlich. Es komme nun darauf an, dass die Notierungen zunehmend durch steigende Unternehmensgewinne untermauert werden. In den vergangenen Monaten hätten sich die Zwölfmonatsgewinnerwartungen sowohl für den Dax und den Euro Stoxx 50 als auch für den S & P 500 bereits sichtbar erholt. Damit keine neuerlichen “Gewinnängste” aufkämen, sei nun eine Stabilisierung bei wichtigen Frühindikatoren wie dem zur Veröffentlichung anstehenden Ifo-Geschäftsklima geboten. Solange nämlich die Nachhaltigkeit der Unternehmensgewinne nicht zur Disposition stehe, spreche die relative Attraktivität klar für Aktien. Schließlich sei die Differenz zwischen der Dividendenrendite und der Rendite von Staatsanleihen aus den Industrieländern noch immer extrem ausgeprägt, auch wenn sich der Abstand zuletzt etwas reduziert habe.An den Devisen- und Anleihemärkten hielten sich die Kursbewegungen in engen Grenzen. Der Euro lag am frühen Abend mit einem Plus von 0,2 % bei 1,1226 Dollar. Der am Vortag phasenweise sehr feste Yen gab leicht nach, der Dollar lag am Abend mit einem Plus von 0,3 % bei 101,02 Yen. Die Notierung der Ölsorte Brent lag mit einem Minus von 0,4 % bei 47,48 Dollar. BASF-Anleihe gefragtAm Primärmarkt waren Unternehmensanleihen weiter heiß begehrt. So gingen für eine 15-jährige Anleihe der BASF bei einem Volumen von 500 Mill. Orders für 1,7 Mrd. Euro ein. Zunächst zu 50 bis 55 Basispunkten (BP) über der Swap-Mitte angepriesen, wurde die Anleihe mit einem Kupon von 0,875 % zu 38 BP untergebracht.