Aktienmarkt

VW-Aktien heben erneut ab

Sehr fest haben sich am Montag wieder einmal Volkswagen-Vorzüge mit einem kräftigen Kursanstieg von 7,3% auf 237,60 Euro gezeigt. Die Aktie profitierte von einer von der Deutschen Bank vorgelegten Studie, in der die Kaufempfehlung bestätigt und das...

VW-Aktien heben erneut ab

ku Frankfurt

Sehr fest haben sich am Montag wieder einmal Volkswagen-Vorzüge mit einem kräftigen Kursanstieg von 7,3% auf 237,60 Euro gezeigt. Die Aktie profitierte von einer von der Deutschen Bank vorgelegten Studie, in der die Kaufempfehlung bestätigt und das Kursziel deutlich von 185 Euro auf 270 Euro angehoben wird. Analyst Tim Rokossa merkt an, dass das Geschäft des Konzerns mit Elektroautos rund 195 Mrd. Euro wert wäre, wenn derselbe Maßstab wie bei Tesla angewendet würde. Dies sei mehr als der aktuelle Börsenwert des gesamten Konzerns, der gegenwärtig rund 145,2 Mrd. Euro beträgt. Erneut schnitten am Montag die marktengeren Stammaktien deutlich besser ab als die im Dax vertretenen Vorzugsaktien. Sie verzeichneten einen Kurssprung von 14,7% auf 321,80 Euro. Binnen eines Monats hat sich diese Aktiengattung mittlerweile um fast 70% verteuert. Gegenüber dem Niveau von vor einem Jahr hat sich der Kurs in etwa verdreifacht, und im bisherigen Jahresverlauf ergibt sich ein Anstieg von 90%. Am deutschen Aktienmarkt hat die Aussicht auf eine neuerliche Verschärfung der Lockdown-Maßnahmen mit Blick auf die dritte Pandemiewelle die Stimmung am Aktienmarkt nur leicht trüben können. Nach den kräftigen Gewinnen der Vorwoche ging es aber am Montag gemächlicher zu.

Der Dax kam auf einen kleinen Anstieg von 0,3% auf 14657 Punkte. Der Euro Stoxx 50 ermäßigte sich leicht um 0,1% auf 3835 Zähler. Händler sagten, die laufenden Beratungen der Bundesregierung mit den Ministerpräsidenten der Länder über die Coronakrise sorgten für eine gewisse Kaufzurückhaltung, bis klar sei, ob und wie sehr die neuen Maßnahmen eine Beeinträchtigung für die Wirtschaft und dabei insbesondere für die an der Börse vertretenen Branchen bedeuteten.

Zu den Gewinnern gehörten auch Infineon mit einem Plus von 4,7% auf 35,24 Euro. Die Aktie ist seit heute im Euro Stoxx 50 vertreten. Größeren Einfluss dürfte aber gehabt haben, dass die Analysten der eidgenössischen Credit Suisse den Titel gleich um zwei Stufen von „Underperform“ auf „Outperform“ hochgesetzt haben. Als Kursziel halten sie 42,50 Euro für angemessen, nach bisher 31 Euro.

Borussia unter Druck

Einen kräftigen Kursanstieg von 6,1% auf 6,48 Euro verzeichneten Deutz. Die Analysten der britischen Großbank HSBC äußerten sich positiv zu dem Unternehmen. Borussia Dortmund verbilligten sich um 4,7% auf 5,53 Euro. Die Chancen auf einen Platz in der lukrativen Champions League haben sich verschlechtert.

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