Devisen

Yen-Abwertung setzt sich fort

Der Yen leidet erneut unter der anhaltend lockeren Geldpolitik der Bank of Japan. Gegenüber dem Dollar fiel die japanische Währung am Dienstag auf den tiefsten Stand seit 24 Jahren.

Yen-Abwertung setzt sich fort

xaw Frankfurt

Japans Währung ist am Dienstag erneut deutlich unter Druck geraten. Zeitweise stieg der Dollar auf 136,37 Yen und erreichte damit den höchsten Stand seit 24 Jahren – am Abend lag der Greenback dann noch mit einem Plus von 0,9% auf 136,32 Yen. Die japanische Valuta leidet darunter, dass die Bank of Japan ihre Geldpolitik im Gegensatz zu anderen führenden Notenbanken noch nicht gestrafft hat. Zwar zieht die Teuerung auch in Nippon an, allerdings weitaus weniger stark als in Europa und den USA.

Gegenüber anderen Industrieländerwährungen geriet der Dollar allerdings unter Druck. Er war angesichts der allgemein freundlicheren Finanzmarktstimmung weniger stark als sicherer Hafen gefragt. Der gegen einen Korb aus sechs Währungen gewichtete Dollar-Index gab um 0,4% nach, der Euro stieg bis zum Abend im Gegenzug um 0,4% auf 1,0552 Dollar. Die europäische Gemeinschaftswährung profitierte auch davon, dass einige Vertreter der Europäischen Zentralbank erneut Leitzinserhöhungen für Juli und September in Aussicht stellten.

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