Anleihemarkt

Zehnjährige Bund-Rendite legt zu

Trotz des deutlichen Rückgangs der Erzeugerpreise haben die Renditen von Bundesanleihen zugelegt.

Zehnjährige Bund-Rendite legt zu

Anleihen

Zehnjährige Bund-Rendite legt bis auf 2,71 Prozent zu

Staatsanleihen profitieren nicht von Erzeugerpreisen

wrü Frankfurt

Zu Wochenbeginn hat sich der Markt für deutsche Staatsanleihen leichter präsentiert. Der Bund-Future ermäßigte sich um 0,7% und lag am Montagabend bei 130,50%. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen zog im Tagesverlauf leicht an und lag am Abend bei 2,71% nach 2,62% am Freitag. Somit konnten Bundesanleihen nicht vom Rückgang der Erzeugerpreise in Deutschland um 6% profitieren. Dieser Rückgang fiel zwar höher als erwartet aus, doch spielten dabei auch Basiseffekte eine starke Rolle. Insofern stellt sich weiterhin die Frage, wie stark der Inflationsdruck in Deutschland und der Eurozone noch ist.

Vor allem ist der Fokus nun auf die Notenbanken und deren Treffen ab Donnerstag in Jackson Hole gerichtet. Die westlichen Notenbanken haben zuletzt klargemacht, dass mit einer raschen Zinssenkung wohl kaum zu rechnen sei, vielmehr steht die Bekämpfung der hohen Inflation unverändert im Fokus. Allerdings stellt sich die Frage, ob es im September nicht nur bei der Fed, sondern auch bei der EZB eine Zinspause geben wird.

Im Gegensatz zu Bunds und US-Treasuries haben die Kurse von chinesischen Staatsanleihen zugelegt. Sie haben damit auf die Leitzinssenkung der chinesischen Notenbank reagiert. Dabei stellt sich durchaus die Frage, inwieweit die Schwäche der chinesischen Wirtschaft ausstrahlt.

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