Die erneute Zinssenkung der US-Notenbank Fed vom Vortag belastet am Donnerstag im Mittagsgeschäft den Dollar. Der Dollar-Index fällt um 0,3% auf 98,51 Punkte. Das Tagestief wurde bereits mit 98,49 Zählern gesehen, das ist der tiefste seit Ende Oktober. Der Euro zog nach dem Entscheid am Mittwochabend bereits an und liegt Donnerstag im Mittagshandel mit 1,1713 Dollar auf dem höchsten Stand seit fast zwei Monaten. Aktuell ist es ein knappes Plus von 0,2%. Die US-Notenbank senkte ihren Leitzins wie erwartet zum dritten Mal in Folge um einen Viertelpunkt auf die neue Spanne von 3,50 bis 3,75%. Anleger stellten sich nach den drei aufeinanderfolgenden Lockerungsschritten nun zwar auf ein geringeres Zinssenkungstempo ein. Die Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell deuteten allerdings darauf hin, „dass die Risiken für die Inflation nicht so dramatisch sind wie die Risiken für den Arbeitsmarkt“, sagt Commerzbank-Analyst Michael Pfister. „Das würde den Weg nach einer Pause im Januar für weitere Zinssenkungen im kommenden Jahr freimachen.“

Nach dem Zinsentscheid der US-Notenbank startete der Dax zunächst mit leichten Abschlägen in den Handel. Aktuell gibt es wenig Bewegung beim deutschen Leitindex. Er bei 24.141 Zählern mit einem marginalen Aufschlag von 0,1%. Am Mittwoch hatte der deutsche Leitindex leicht tiefer bei 24.130 Punkten geschlossen. Der Euro Stoxx 50 Index steigt 0,3% auf 5.727 Punkte.

Nach einer Herunterstufung der Citigroup geht es für Delivery Hero deutlich bergab. Die Aktien des Essenslieferanten fallen mittags um 6,6%. Die Analysten der Citi haben die Titel auf „Sell“ von „Neutral“ heruntergenommen. Am Mittwoch hatten die Titel von Delivery Hero 13,7% gewonnen. Der von unzufriedenen Aktionären unter Druck gesetzte Essenslieferant prüft neue strategische Maßnahmen zur Steigerung des Unternehmenswerts.