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Zinsspekulation belastet den Euro

Währung nach anfänglichen Verlusten stabil

Zinsspekulation belastet den Euro

ck Frankfurt – Der Euro ist am Donnerstag vorübergehend unter Druck geraten und bis auf 1,1824 Dollar gesunken. Ursache war ein Bericht von Reuters, dass die deutliche Befestigung der Währung in diesem Jahr führenden EZB-Mitgliedern Sorgen bereite. Das ließ Marktteilnehmer spekulieren, dass die Währungshüter in der kommenden Woche möglicherweise doch noch nicht die Reduzierung der Anleihekäufe einleiten werden. Im Verlauf stabilisierte sich der Euro jedoch und wurde am frühen Abend kaum verändert bei 1,1180 Dollar gehandelt. US-Arbeitsmarkt im FokusHeute rückt an den Märkten der US-Arbeitsmarktbericht vom August in den Mittelpunkt. Die von Bloomberg befragten Volkswirte prognostizieren, dass außerhalb der Landwirtschaft per saldo 180 000 neue Stellen geschaffen worden sind. Die Arbeitslosenrate wird mit 4,3 % auf Vormonatsniveau erwartet. Die gestern bekannt gegebenen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung fielen mit 238 000 in etwa wie erwartet (236 000) aus. Veröffentlicht wurde ferner der reale Konsum vom Juli. Mit einer Veränderung zum Vormonat von 0,3 % blieb er leicht hinter der Konsenserwartung zurück, die bei 0,2 % gelegen hatte. Hinzu kam unter anderem noch der Chicagoer Einkaufsmanagerindex vom August, der bei einer Konsensprognose von 58,8 bei 58,9 Zählern lag.Schwächer tendierte gestern der neuseeländische Dollar. Er gab bis auf 0,7132 nach, was dem niedrigsten Niveau seit drei Monaten entsprach und ging zuletzt mit einem Minus von 0,3 % zu 0,7170 US-Dollar um. Die auf Kiwi-Dollar genannte Währung wurde. Auslöser war eine Umfrage, die überraschend zeigte, dass die Labour-Partei bei der am 23. September anstehenden Parlamentswahl die seit Jahrzehnten regierende National Party ablösen könnte. Ihr Zustimmungswert erreichte den höchsten Anteil seit dem Jahr 2006, während die Regierungspartei drei Prozentpunkte auf 41 % sank, der niedrigste Wert seit dem Jahr 2005.