Zweifel an Handels-Deal drückt Dax

Verunsicherung stützt Bundesanleihen - Pfund steigt um 0,4 Prozent

Zweifel an Handels-Deal drückt Dax

ck Frankfurt – Erneute Zweifel an einer zeitnahen Einigung im Handelskonflikt zwischen den Vereinigten Staaten und China haben am Montag die europäischen Aktienmärkte belastet. Der Dax gab um 0,3 % auf 13 207 Punkte nach, der Euro Stoxx 50 sank um 0,2 % auf 3 705 Zähler. Laut der staatlichen chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua haben der chinesische Vizepremier Liu He sowie der amerikanische Finanzminister Steven Mnuchin und der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer per Telefon ein konstruktives Gespräch geführt. Von konkreten Ergebnissen berichtete die Agentur jedoch nicht. Zudem sind auch die erwarteten Hinweise seitens der US-Regierung ausgeblieben, dass es keine Strafzölle gegen Automobilimporte aus der Europäischen Union geben wird.Letzteres belastete die Automobilaktien, die zudem unter der reduzierten Prognose von Volkswagen (-4,1 %) litten. Fest tendierten dagegen die Wohnimmobilienaktien. Getrieben wurden sie von Hinweisen auf Widerstand gegen den Berliner Mietendeckel. In einer E-Mail an die Berliner CDU hat das Bundesinnenministerium dem Land Berlin bescheinigt, “kompetenzrechtlich gehindert” zu sein, ein derartiges Gesetz zu beschließen. Deutsche Wohnen legten um 3,5 % zu, Vonovia um 2,1 %.Das britische Pfund stieg um 0,4 % auf 1,2950 Dollar und erreichte damit den höchsten Stand seit Anfang des Monats. Laut Premierminister Boris Johnson haben alle Kandidaten der konservativen Partei zugesichert, das Brexit-Abkommen zu unterstützen. Sollte sich seine Partei bei den Wahlen am 12. Dezember durchsetzen, würde Johnson das Abkommen schnell durch das Parlament bekommen.Auch die Ölpreise wurden von den Zweifeln an einer Lösung des Handelskonflikts belastet. Die Notierung der Nordseesorte Brent gab um 1 % auf 62,64 Dollar nach. – Berichte Seiten 13 und 14