6,2%

Arbeitslosenquote im Euroraum fällt auf Rekordtief

Im April ist die Arbeitslosigkeit im Euroraum niedrig wie nie. Die Unterschiede zwischen den Ländern aber sind groß.

Arbeitslosenquote im Euroraum fällt auf Rekordtief

Weniger Arbeitslose
im Euroraum

dpa-afx Luxemburg

In der Eurozone ist die Arbeitslosenquote im April leicht gefallen. Sie sank um 0,1 Prozentpunkte auf 6,2%, wie das Statistikamt Eurostat am Dienstag in Luxemburg mitteilte. Seit der Einführung des Euro im Jahr 1999 hat die Quote nicht niedriger gelegen. Volkswirte hatten diese Quote so erwartet. Der Vormonatswert wurde jedoch von 6,2 auf 6,3% nach oben revidiert. Ein Jahr zuvor hatte sie noch bei 6,4% gelegen. In absoluten Zahlen sank die Arbeitslosenzahl im Monatsvergleich um 207.000. Im Jahresvergleich fiel sie um 343.000. Die Gesamtzahl der Arbeitslosen in der Eurozone betrug fast 10,68 Millionen.

In den einzelnen Ländern der Eurozone gibt es weiter deutliche Unterschiede. Besonders hoch ist die Arbeitslosenquote in Spanien mit 10,9% und in Finnland mit 9,1%. Deutschland weist mit unveränderten 3,6% eine der niedrigsten Quoten auf. Eurostat berechnet harmonisierte Arbeitslosenquoten. Diese basieren auf Definitionen, die den Empfehlungen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) entsprechen. Sie können von den nationalen Erhebungsmethoden abweichen. Daher ist die von Eurostat ausgewiesene Arbeitslosenquote für Deutschland deutlich niedriger als der Wert, der von der Bundesagentur für Arbeit ausgewiesen wird.

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