Arbeitslosenquote von 6,3%

Arbeitslosigkeit steigt im Euroraum

Die Arbeitslosenquote im Euroraum steigt im August unerwartet auf 6,3%, bleibt jedoch historisch niedrig. Die Jugendarbeitslosigkeit liegt stabil bei 14,0%.

Arbeitslosigkeit steigt im Euroraum

Arbeitslosigkeit im Euroraum steigt unerwartet

ba Frankfurt

Im August hat die Arbeitslosigkeit im Euroraum unerwartet zugenommen. Laut des Statistikamts Eurostat kletterte die saisonbereinigte Arbeitslosenquote im gemeinsamen Währungsraum auf 6,3%. Damit liegt die Arbeitslosenquote immer noch auf historisch niedrigem Niveau, Ökonomen hatten aber damit gerechnet, dass die Quote wie schon im Juli 6,2% betragen wird. In den 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union hingegen verharrte die Arbeitslosenquote bei 5,9%.

Laut Eurostat waren 10,842 Millionen Menschen im Euroraum arbeitslos, das sind 11.000 mehr als im Juli, aber 15.000 weniger als im Vorjahr. Bei den Unter-25-jährigen waren 2,220 Millionen arbeitslos, die Jugendarbeitslosenquote verharrte bei 14,0%. Im Vergleich zum Vormonat sank die Jugendarbeitslosigkeit um 4.000. Zum Vorjahr ergibt sich ein Minus von 156.000.

Am höchsten blieb die Arbeitslosenquote in der gesamten Europäischen Union im August in Spanien mit 10,3%, vor Finnland mit 9,8%. Den niedrigsten Wert im Euroraum meldeten Malta und Slowenien mit je 2,9%, gefolgt von Deutschland mit 3,7%. Da die Luxemburger Statistiker die Arbeitslosenquote nach den Empfehlungen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) berechnen, ist beispielsweise der nationale Wert Deutschlands höher als der von Eurostat ausgewiesene.

Die Bundesagentur für Arbeit meldet für September einen Rückgang der Arbeitslosenquote zum Vormonat um 0,1 Punkte auf 6,3%.