Mehrmals während der vergangenen Wochen hat US-Notenbankchefin Janet Yellen klar zu verstehen gegeben: Kommt es nicht doch noch einmal zu irgendwelchen bösen Überraschungen, ist die erste Zinserhöhung seit Juni 2006 eine ausgemachte Sache. Einen entsprechenden Beschluss dürfte der Offenmarktausschuss der Fed am Mittwoch, 16. Dezember, fällen. Schließlich hat der Arbeitsmarktbericht für November die Erwartungen übertroffen. Die vielen Neueinstellungen deuten unmissverständlich darauf hin, dass es wirtschaftlich weiter bergauf geht in den USA. Die steigenden Löhne und die höhere Partizipationsrate dürften die Fed-Gouverneure in dieser Einschätzung noch bestärken. Dass selbst die Märkte eine monetäre Straffung inzwischen für überfällig halten, dürfte sie ebenfalls zusätzlich überzeugen. Die zögerliche Haltung der Fed hatte zuletzt mit dem starken Dollar und den damit einhergehenden Folgen für den Export zu tun. Die Währungshüter wollten verhindern, dass höhere Zinsen den Greenback aufwerten und damit der Ausfuhrwirtschaft noch mehr Schaden zugefügt wird.det