KfW-Ifo-Mittelstandsbarometer

Frühling versetzt deutschen Mittelstand in gute Stimmung

Die Stimmung im deutschen Mittelstand ist zu Frühlingsbeginn erneut gestiegen und ist nun so gut wie zuletzt vor Ausbruch des Ukraine-Kriegs. Dennoch bläst ein konjunktureller Gegenwind.

Frühling versetzt deutschen Mittelstand in gute Stimmung

Mittelstand wird zuversichtlicher

ba Frankfurt

Der deutsche Mittelstand zeigt sich in Frühlingslaune: Das vom Münchener Ifo-Institut und der KfW erstellte Mittelstandsbarometer legt im März um um 4,9 auf –3,2 Saldenpunkte zu. So gut war die Stimmung zuletzt im Januar 2022, also unmittelbar vor Beginn des Ukraine-Kriegs. Der fünfte Anstieg in Folge basiert laut der KfW auf deutlichen Verbesserungen der Lageurteile wie auch der Erwartungen. Die Stimmung hellte sich dabei in allen Hauptwirtschaftsbereichen auf, allen voran bei den Dienstleistern. Die Einzelhändler behielten den Spitzenplatz während die Baufirmen mit Abstand das Schlusslicht blieben.

„Die größten Konjunktursorgen haben sich zerstreut und im Mittelstand kehrt die Zuversicht vorsichtig zurück“, kommentierte KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib. „Das darf allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass weiter ein steifer konjunktureller Gegenwind bläst.“ So dürfte vor allem die Geldpolitik ihre volle Bremswirkung erst in diesem Jahr entfalten und auch die Reallohnverluste würden nachhallen. Gleichwohl dürfte im Jahresverlauf 2023 eine „zunächst wohl eher verhaltende konjunkturelle Erholung einsetzen.“