Baubranche startet schlecht gelaunt ins vierte Quartal
Baubranche startet schlecht gelaunt ins vierte Quartal
Stimmung am Bau wird trüber
ba Frankfurt
Es steht schlecht um Deutschlands Baugewerbe zu Beginn des vierten Quartals: Die Stimmung hat sich im Oktober eingetrübt und ist so schlecht wie zuletzt im März. Die Geschäftstätigkeit zeigte laut der von S&P erhobenen Einkaufsmanagerumfrage den deutlichsten Rückgang der Geschäftstätigkeit seit sieben Monaten. Alle drei Bereiche verzeichneten Einbußen, wobei der Wohnungsbau mit Abstand am schlechtesten abschnitt. Die Schrumpfungsrate beschleunigte sich hier erneut. Der Tiefbau rutschte in den Kontraktionsbereich zurück, nachdem er zwei Monate gewachsen war. Auch im Gewerbebau ging es laut S&P stärker als zuletzt bergab. Zu diesem zählt unter anderem die Errichtung von Industrieanlagen, Bürogebäuden, Hotels, Geschäften oder Freizeiteinrichtungen.
Die Geschäftsaussichten blieben zwar pessimistisch, verbesserten sich aber leicht, nachdem die Neuaufträge weniger stark sanken. Unterdessen verlängerten sich die Lieferzeiten erstmals seit neun Monaten. Die durchschnittlichen Einkaufspreise verteuerten sich langsamer. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) sank um 3,4 auf 42,8 Punkte. Werte kleiner 50 Zählern signalisieren eine schrumpfende Geschäftstätigkeit.
