Bayern ist größter Geldgeber
Im Rahmen des Finanzausgleichs zwischen den 16 Bundesländern wurden im vergangenen Jahr rund 18,5 Mrd. Euro umverteilt. Das geht aus den am Freitag vom Bundesfinanzministerium veröffentlichten Abrechnungsergebnissen hervor. Fünf Bundesländer sind dabei Geberländer, elf Bundesländer profitierten hingegen von Zahlungen aus dem Ausgleich.
Mit fast 9,9 Mrd. Euro trug Bayern die größte Last. Der Freistaat kam damit für mehr als die Hälfte des umverteilten Geldes auf. Baden-Württemberg zahlte knapp 4,5 Mrd. Euro, aus Hessen flossen 3,25 Mrd. Euro. Rund 814 Mill. Euro steuerte Hamburg bei, etwa 107 Mill. Euro Rheinland-Pfalz. Dass Rheinland-Pfalz zum Geberland wurde, hat vor allem mit dem in Mainz ansässigen Impfstoffproduzenten Biontech und dessen Steuerabgaben zu tun. Berlin ist mit rund 3,6 Mrd. Euro größter Profiteur der Umverteilung. Auch die fünf ostdeutschen Flächenländer bekommen Geld aus dem Topf. Bayerns Finanzminister Albert Füracker (CSU) hatte bereits Mitte Januar angekündigt, dass der Freistaat eine mögliche Klage vor dem Bundesverfassungsgericht vorbereitet.