Bundesbank stellt „Projekt Campus“ auf den Prüfstand
Bundesbank stellt „Projekt Campus“
auf den Prüfstand
mpi Frankfurt
Die Bundesbank prüft, ob ihre geplante Rückkehr in die Zentrale an der Wilhelm-Epstein-Straße im Norden Frankfurts wirtschaftlich sinnvoll ist. „Entsprechend der Empfehlung des Bundesrechnungshofes führen wir aktuell eine Wirtschaftlichkeitsuntersuchung zum aktuellen Planungsstand des Projekts Campus durch“, sagte ein Sprecher der Bundesbank. „Neben betriebswirtschaftlichen Kriterien werden dabei auch sicherheitsrelevante Aspekte analysiert.“
Die Bundesbank saniert derzeit das Gebäude und entfernt in der Vergangenheit verbaute Schadstoffe. Die ursprünglichen Pläne hat die Notenbank bereits verworfen und verzichtet unter anderem komplett auf Neubauten auf dem Gelände. Auch abseits davon habe man bereits die Kostenschraube „deutlich nach unten gedreht“.
Vorübergehend residiert die Bundesbank derzeit im Frankfurter Büro Center (FBC) nahe dem Hauptbahnhof. Dem Vernehmen nach sind viele Mitarbeiter mit den Büros jedoch unzufrieden, etwa wegen Problemen mit der Klimaanlage. Der aktuelle Mietvertrag läuft noch bis 2028. Eine Rückkehr in die Wilhelm-Epstein-Straße bis dahin ist unmöglich. Insofern könnte die Bundesbank ab 2028 ein neues Zwischendomizil beziehen. Dabei fällt immer wieder der Name des Trianon, das bis 2024 Hauptsitz der DekaBank war. Die Bundesbank will sich dazu nicht äußern.