Bauförderung

Bundesregierung legt Fokus auf Sanierung

Mit einer Reform der milliardenschweren staatlichen Ge­bäudeförderung will die Bundesregierung den Fokus auf die Sanierung legen. Zugleich werden Fördersätze etwa für den Einbau von Wärmepumpen verringert. Laut Wirtschaftsministerium geht um den...

Bundesregierung legt Fokus auf Sanierung

dpa-afx Berlin

Mit einer Reform der milliardenschweren staatlichen Ge­bäudeförderung will die Bundesregierung den Fokus auf die Sanierung legen. Zugleich werden Fördersätze etwa für den Einbau von Wärmepumpen verringert. Laut Wirtschaftsministerium geht um den Austausch von „Energiefressern“ wie alte Fenster, Türen und Gasheizungen.

Die Fördersätze werden verringert, um 5 bis 10 Prozentpunkte. Für die Reform der Bundesförderung für effiziente Gebäude sind laut Wirtschaftsministerium pro Jahr Fördermittel in Höhe von 13 bis 14 Mrd. Euro geplant, davon etwa 12 bis 13 Mrd. Euro für Sanierungen.

Die Änderungen bezüglich der Sanierungen sollen Donnerstag in gestufter Reihenfolge in Kraft treten. Vom 28. Juli an gelten demnach neue Förderbedingungen bei Komplettsanierungen und der noch laufenden Neubauförderung und ab dem 15. August neue Förderbedingungen bei Einzelmaßnahmen der Sanierung. Die Neubauförderung soll weitgehend auf zinsverbilligte Kredite umgestellt werden – und in einem weiteren Schritt vom Bauministerium in enger Abstimmung mit dem Wirtschaftsministerium für das Jahr 2023 grundlegend umgestaltet werden. Anfang des Jahres hatte das Wirtschaftsministerium wegen einer Antragsflut Zuschüsse über die Förderbank KfW für ein stark nachgefragtes Neubau-Förderprogramm kurz vor Ende der Antragsfrist vorzeitig gestoppt.