US-Konjunktur

Conference Board erwartet US-Rezession

Das Forschungsinstitut Conference Board geht davon aus, dass die US-Wirtschaft ab dem dritten Quartal dieses Jahres in eine Rezession abgleiten wird.

Conference Board erwartet US-Rezession

Conference Board rechnet ab Herbst mit einer US-Rezession

det Washington

Die US-Wirtschaft könnte in schwächerer Verfassung sein als bisher angenommen. Der Index der Frühindikatoren (LEI) des Forschungsinstituts Conference Board fiel im Juni um weitere 0,7% auf 106,1 Zähler. Es handelt sich dabei um den 15. Rückgang in Folge, die längste negative Serie seit der Weltrezession vor 15 Jahren. Wie Conference-Board-Ökonomin Justyna Zabinska-LaMonica sagte, waren „die Schwäche bei Neuaufträgen, der Anstieg bei Erstanträgen auf Arbeitslosengeld und der Rückgang beim Wohnungsbau“ entscheidend für das Abrutschen des LEI. 

Die Zahlen für Juni würden jedenfalls darauf hindeuten, dass in den kommenden Monaten mit weiterer Konjunkturschwäche zu rechnen ist, so die Ökonomin. Folglich rechnet das Conference Board nun ab dem dritten Quartal des laufenden Jahres bis zum ersten Quartal 2024 mit einer Rezession. Eine weitere Belastung für die Wirtschaft würden die hohe Preise, die verschärfte Geldpolitik und geringere Staatsausgaben darstellen, hieß es in dem Bericht.

Unterdessen meldete das Census Bureau des Handelsministeriums einen deutlichen Rückgang beim Bau neuer Eigenheime, der im Juni saisonbereinigt um 8,0% und im Vorjahresvergleich um 8,1% einbrach. Nach Angaben des Arbeitsministeriums sank die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosengeld vergangene Woche um 9.000 auf 228.000.

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