Deutsche Stahlexporte sinken
Deutsche Stahlexporte sinken
Deutschland exportiert
weniger Eisen und Stahl
ba Frankfurt
Deutschland hat in den ersten acht Monaten des Jahres deutlich weniger Eisen, Stahl und daraus gefertigte Waren ins Ausland exportiert. Trotz der seit März geltenden hohen US-Importzölle fiel das Minus der Ausfuhren in die Vereinigten Staaten dabei geringer aus. Laut dem Statistikamt Destatis gingen die Exporte in die USA von Januar bis August um 2,3% zum Vorjahr auf 2,5 Mrd. Euro zurück. Im selben Zeitraum fielen die deutschen Eisen- und Stahlexporte insgesamt mit 39,9 Mrd. Euro um 4,8% niedriger aus. Schwächer zeigten sich die Exporte nach den ersten acht Monaten eines Jahres zuletzt 2021, mit 36,7 Mrd. Euro.
Seit dem 12. März erheben die USA für den Import von Eisen, Stahl und Aluminium sowie Waren daraus Zusatzzölle in Höhe von 25% zum Schutz der heimischen Industrie. Zum 4. Juni stieg der Satz auf 50%.
Die USA belegen mit einem Anteil von 6,2% der deutschen Eisen- und Stahlexporte Rang 6 der wichtigsten Abnehmerstaaten, hieß es bei Destatis. Die meisten Ausfuhren gingen in EU-Mitgleisstaaten, allen voran nach Polen (9,3%), Frankreich (8,1%) und die Niederlande (7,6%). 2024 lieferte Deutschland aus dieser Warengruppe Güter im Wert von 60,6 Mrd. Euro ins Ausland. Die USA belegten mit 6,2% Rang fünf.