Einzelhändler setzen mehr um
Einzelhändler setzen mehr um
ba Frankfurt
Die Einzelhändler im Euroraum haben im Februar ihre Umsätze weniger kräftig gesteigert als erwartet. Laut Statistikamt Eurostat kletterten die Erlöse saisonbereinigt um 0,3%. Ökonomen hatten mit einem Plus von 0,5% gerechnet, nachdem das Einzelhandelsvolumen im Januar noch um 0,2% zugelegt hatte. Im Vergleich zu Februar 2021 legten die Umsätze kalenderbereinigt um 5,0% zu. Hier lagen die Prognosen bei einem Erlöswachstum von 4,8%. Im Jahresvergleich wurden 2% weniger Umsätze mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabak erzielt. Die Erlöse im Nichtnahrungsmittelsektor kletterten um 9,3%, während die Tankstellen-Umsätze deutlich um 12% zulegten. Nachdem im Zuge des Ukraine-Kriegs die Energiepreise in die Höhe geschossen sind, ist für den März ein noch kräftigeres Plus zu erwarten.
Unter den Euro-Mitgliedstaaten verzeichnete Eurostat die höchsten jährlichen Anstiege des Absatzvolumens im Einzelhandel für Slowenien (+21,7%), die Slowakei (+16,5%) und Portugal (+15,9%). Die höchsten Rückgänge wurden in Österreich (−5,9%), Belgien (−5,1%), Zypern und Finnland (jeweils −2,0%) beobachtet.