det Washington – Nach einem längeren Abschwung als Folge der Coronavirus-Pandemie hat sich der US-Häusermarkt im Juni wieder kräftig erholt. Wie die Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) meldete, stieg die Zahl bestehender Häuser, die den Eigentümer wechselten, um 20,7 % auf saisonbereinigte, annualisierte 4,72 Millionen Einheiten. Verglichen mit Juni 2019 ging die Zahl der verkauften Eigenheime aber um 11,3 % zurück. NAR-Chefökonom Lawrence Yun sprach nach drei aufeinanderfolgenden Monaten sinkender Verkaufszahlen von einer “kräftigen Erholung”, von der sämtliche Regionen profitierten. Yun vertrat die Überzeugung, dass diese angesichts der niedrigen Zinsen und weiteren Stellenwachstums, das erwartet wird, “über mehrere Monate andauern dürfte”.Die Federal Housing Finance Agency (FHFA), die Aufsichtsbehörde der staatlichen Wohnbaufinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac, meldete für Mai überraschend einen Rückgang der Eigenheimpreise um 0,3 % und korrigierte die Preissteigerung im April von 0,2 % auf 0,1 % nach unten. Erwartet hatten Bankvolkswirte hingegen eine Zunahme um 0,3 %. Im Vorjahresvergleich verteuerten sich Immobilien um 4,9 %.