Handelsstreit

EU sieht bei Handelsgesprächen USA am Zug

Warten auf Donald Trump: Der beidseitige Segen für das angestrebte Joint Statement über die EU-US-Handelsbeziehungen steht nach wie vor aus. Obwohl unter Hochdruck verhandelt wird.

EU sieht bei Handelsgesprächen USA am Zug

EU sieht nun die USA
bei Handelsgesprächen am Zug

Verhandlungen auf technischer und politischer Ebene

fed Frankfurt

Geduldsprobe für die Unterhändler ebenso wie die betroffenen Industrien: Obwohl nach Darstellung von Sprechern der EU-Kommission mittlerweile die „weit überwiegende Mehrheit der Punkte" der angestrebten gemeinsamen Erklärung über die künftigen EU-US-Handelsbeziehungen unstrittig sei, steht der Abschluss des Joint Statement weiterhin aus. „Der Ball liegt klar im Spielfeld der USA“, bekräftigten EU-Sprecher Aussagen der vergangenen Tage. An der Gefechtslage habe sich nichts geändert. Die Verhandlungen würden unter Hochdruck fortgesetzt, um das Joint Statement zügig von beiden Seiten abzusegnen. Aktuell gibt es nur eine politische Vereinbarung. Deren Inhalte haben US-Präsident Donald Trump und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen vor zwei Wochen in Schottland verabredet. Der aus europäischer Sicht wichtigste Punkt ist dabei die Zusage der Vereinigten Staaten, viele Waren aus Europa mit pauschal 15% Zoll zu belegen – und definitiv nicht mit höheren Sätzen. Diese Obergrenze soll nach Darstellung der EU-Sprecher Autos, Halbleiter und Arznei einschließen. Allerdings zahlen europäische Autobauer mangels einer entsprechenden Executive Order bisher auf Exporte nach wie vor 27,5%.