EU stellt 17 Steueroasen an den Pranger

Schwarze Liste veröffentlicht - Keine Sanktionen

EU stellt 17 Steueroasen an den Pranger

ahe Brüssel – Die EU-Staaten haben sich auf eine schwarze Liste von Steueroasen verständigt. Zu den 17 Ländern, die so an den Pranger gestellt werden, gehören unter anderem Südkorea, Namibia, Panama, Tunesien und die Vereinigten Arabischen Emirate. Auf konkrete Sanktionen konnten sich die EU-Finanzminister, die die Liste gestern billigten, allerdings vorerst nicht einigen. Die Liste soll nun regelmäßig anhand von drei Kriterien aktualisiert werden: Transparenz, faire Besteuerung und Umsetzung der auf OECD-Ebene bereits beschlossenen Maßnahmen gegen Steuervermeidung und Gewinnverlagerungen.Insgesamt 47 Länder, die gegenüber der EU schon Zugeständnisse gemacht und Reformen angekündigt, diese aber noch nicht umgesetzt haben, landeten auf einer sogenannten grauen Liste. Hierzu gehören unter anderem auch die Schweiz und die Türkei. Im nächsten Jahr werden sie neu überprüft. Im Europaparlament wurde in fast allen Fraktionen kritisiert, dass die Finanzminister keine Steueroasen innerhalb der EU mit auf ihre Listen genommen haben. Das Parlament arbeitet zurzeit mit der EU-Kommission an einer weiteren schwarzen Liste zum Thema Geldwäsche.—– Bericht Seite 5