ba Frankfurt – Die Industrie im Euroraum hat im Juli die Produktion erneut gedrosselt. Die Fertigung (ohne Bau) verringerte sich im Vergleich zum Vormonat saison- und kalenderbereinigt um 0,4 %, nachdem der Output im Juni bereits um revidiert 1,4 (zuvor: 1,6) % gesenkt worden war. Dies gab das EU-Statistikamt Eurostat bekannt. Ökonomen hatten zwar den zweiten Rückgang in Folge erwartet, allerdings nur in Höhe von 0,1 %. Damit setzt sich die seit fast eineinhalb Jahren anhaltende leichte Abwärtstendenz in verarbeitendem Gewerbe und Energieerzeugung fort. In diesem Jahr gab es zuletzt im Mai ein Plus – um 0,8 %. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat gab die Herstellung im Juli um 2,0 % nach, etwas weniger als im Juni mit minus 2,4 %.Während im Juli weniger Verbrauchs- und Vorleistungsgüter gefertigt wurden und auch die Energieerzeugung rückläufig war, kletterte im Monatsvergleich der Ausstoß von Gebrauchs- und Investitionsgütern. Unter den größten Euro-Volkswirtschaften sank die Produktion binnen Monatsfrist vor allem in Deutschland (-0,8 %), Italien (-0,7 %) und Spanien (-0,6 %) wohingegen die Industrie Frankreichs 0,2 % mehr fertigte.