Euro-Industrie schaltet einen Gang runter
Euro-Industrie schaltet einen Gang runter
Euro-Industrie produziert weniger
ba Frankfurt
Die Industrie im Euroraum hat im September die Produktion weniger kräftig ausgeweitet als erwartet – und einzelne Länderdaten vermuten ließen. Laut dem Statistikamt Eurostat stieg die Gesamtfertigung um 0,2% zum Vormonat. Ökonomen hatten einen Anstieg um 0,7% prognostiziert, nach dem Rückgang um revidiert 1,1 (zuvor: 1,2)% im August. Auch im Jahresvergleich verfehlte der Zuwachs die Erwartungen: Eurostat meldet +1,2%, Volkswirte hatten ein Plus von 2% auf dem Zettel.
Unter den Ländern erwiesen sich erneut die irischen Daten als sehr volatil: Dem Anstieg von 9,5% im August folgte nun ein Minus von 9,4%. Die sehr industrielastigen Länder Deutschland und Italien meldeten hingegen Fertigungszuwächse von 1,9% und 2,8%. Aber auch die Industrie in Frankreich (0,8%) und Spanien (0,4%) weitete die Produktion aus.
Gestützt wurde die Produktion im September im Euroraum vor allem durch die deutlich gestiegene Energieerzeugung. Auch die Produktion von Zwischen- und Investitionsgütern legte etwas zu.
Merklich gesunken ist die Nachfrage nach Konsumgütern.
