Frühindikatoren deuten US-Wachstum an

Arbeits- und Immobilienmarkt ebenfalls im Aufwind

Frühindikatoren deuten US-Wachstum an

det Washington – Der konjunkturelle Aufschwung in den USA scheint in vollem Gang zu sein. Wie das Forschungsinstitut Conference Board berichtete, kletterte der Index der Frühindikatoren im Dezember um 0,6 % auf 107,0 Punkte und lag damit knapp über den Erwartungen befragter Ökonomen. Im November war ein Plus von 0,5 % und zuvor eine Zunahme um 1,3 % gemessen worden. Positiv schlugen vor allem Neuaufträge im produzierenden Gewerbe zu Buche. Auch trugen wachsender Optimismus unter Verbrauchern, Kursgewinne an den Aktienmärkten sowie das günstige finanzielle Umfeld zu dem Aufwärtstrend bei. Nach Darstellung von Conference-Board-Ökonom Ataman Ozyildirim deutet die “kräftige Zunahme auf starkes Wirtschaftswachstum während der ersten Jahreshälfte 2018 hin”.Auch mehren sich die Anzeichen, dass sich der Aufschwung am Arbeitsmarkt mit unvermindertem Tempo fortsetzt. Laut Arbeitsministerium stiegen die Erstanträge auf Arbeitslosengeld in der Vorwoche um 17 000 auf 233 000. Bankvolkswirte hatten allerdings einen Wert von 240 000 vorausgesagt. Zudem weisen Experten darauf hin, dass der jüngste Wert vor dem Hintergrund der niedrigsten Zahl seit 1973 zu sehen ist, der in der vorangegangenen Woche erreicht worden war. Der aussagekräftigere Vierwochenschnitt gab um 3 500 auf 240 000 nach. Beide Zahlen liegen nun seit fast drei Jahren ununterbrochen unterhalb der Schwelle von 300 000, deren Unterschreitung eine Expansion am Arbeitsmarkt signalisiert.Mit weiterer Expansion ist auch am US-Häusermarkt zu rechnen. Nach Darstellung des Handelsministeriums gaben neue Eigenheimverkäufe im Dezember zwar vom höchsten Wert seit dem Ende der Rezession um 9,3 % auf saisonbereinigte und annualisierte 625 000 Einheiten nach. Dass der Immobilienmarkt in sehr robuster Verfassung ist, beweist auch die Tatsache, dass der Dezemberwert um 14,1 % über der im Vergleichsmonat 2016 erfassten Zahl liegt.