ba Frankfurt – Der verstärkte Preisrückgang für Energie hat die Inflation in Deutschland im Oktober auf den niedrigsten Stand seit mehr als anderthalb Jahren sinken lassen. Die Jahresteuerungsrate ist den endgültigen Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zufolge auf 1,1 % im Oktober gefallen nach 1,2 % im September und 1,4 % im August. Damit bestätigte Destatis die Erstschätzung des niedrigsten Werts seit Februar 2018. Auch das vorläufige Ergebnis des für europäische Zwecke berechneten HVPI wurde bestätigt – mit einer Jahresteuerungsrate von 0,9 % bzw. im Monatsvergleich einem Plus von 0,1 %. Das Ziel der Europäischen Zentralbank einer Jahresrate von unter, aber nahe 2 % liegt damit in weiter Ferne.Insbesondere die Entwicklung bei der Energie drückte die Inflation: Sie verbilligte sich um durchschnittlich 2,1 % nach -1,1 % im September. Die Preise für Nahrungsmittel kletterten binnen Jahresfrist um 1,1 %. Während sich Waren im Oktober im Jahresvergleich um 0,4 % verteuerten, war der Preisauftrieb bei Dienstleistungen mit 1,7 % deutlich stärker. Ursächlich dafür waren vor allem die um 1,4 % höheren Nettokaltmieten.