Investoren preisen USA-China-Deal ein
Investoren preisen USA-China-Deal ein
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Aktienmärkte im Höhenrausch – Argentiniens Leitindex springt um ein Fünftel
det/wrü Wahington/Frankfurt
Leitartikel und Kommentar Seite 3
Artikel Seiten 6, 7 und 11
Die USA und China haben sich im Vorfeld des Gipfeltreffens zwischen den Präsidenten Donald Trump und Xi Jinping auf das Rahmenwerk für ein neues Handelsabkommen verständigt. Dieses wichtige Entspannungssignal hat die globalen Aktienmärkte auf neue Höhen getrieben. So gewannen sowohl der Hang-Seng-Index in Hongkong als auch der CSI 300 mit den wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandsbörsen rund 1%.
Die US-Börsen, die ohnehin bereits auf Rekordniveau notieren, haben aufgrund der Zolleinigung ihren Rekordlauf fortgesetzt. So legte der S&P 500 im frühen Geschäft am Montag 0,9% zu, während der Nasdaq 100 um 1,5% kletterte. Mit der Einigung im Zollstreit und der am Mittwoch erwarteten Zinssenkung der US-Notenbank Fed steigen die Hoffnungen der Marktteilnehmer auf eine Jahresschlussrally an der Wall Street.
In Argentinien ist nach dem Sieg des Präsidenten Javier Milei bei Zwischenwahlen der Merval-Aktienindex um 20% gestiegen. In Japan sprang der Nikkei 225 gar 2,5% auf 50.512 Punkte und kletterte erstmals über die Marke von 50.000 Zählern. Hier beflügelte auch der wirtschaftsfreundliche Kurs der neuen Premierministerin Sanae Takaichi.
Trump und Xi werden sich am Donnerstag in Südkorea treffen. Es wird sich um die erste direkte Begegnung seit dem Beginn der zweiten Amtsperiode des US-Präsidenten handeln. Im Vorfeld des Gipfels trafen sich in Kuala Lumpur Unterhändler der beiden Präsidenten. Während die US-Seite behauptete, dass Peking die Exportkontrollen für kritische Mineralien um ein Jahr suspendieren werde, wollten die chinesischen Unterhändler dies nicht bestätigen.
US-Finanzminister Scott Bessent betonte, dass es auch beim Tauziehen um die Social Media App TikTok einen „endgültigen Deal“ gebe. Ein Gesetz, das unter Trumps Vorgänger Biden verabschiedet worden war, schreibt den Verkauf des US-Geschäfts von TikTok vor. Ansonsten würde die App in den USA verboten werden. Das Rahmenwerk lässt auch US-Sojabohnen-Farmer aufatmen. Diese setzen die Hälfte ihrer Exporte in China ab, das aber im Mai aufgrund eines Boykotts das Geschäft mit den USA einfror. Das Handelsabkommen sieht eine Beendigung des Embargos vor.
