Ifo sorgt sich um Erhalt der Infrastruktur nach der Modernisierung
Ifo sorgt sich um Erhalt der Infrastruktur nach der Modernisierung
Sorge um Erhalt
der Infrastruktur
nach Modernisierung
lz Frankfurt
Nach Ansicht von Ifo-Präsident Clemens Fuest kommt der Staat um institutionelle Reformen nicht herum, wenn die Infrastruktur in Deutschland nach den größten Reparaturen über das Sondervermögen nachhaltig auf modernem Stand gehalten werden soll. „Für eine dauerhafte Verbesserung der Infrastruktur wird mehr gebraucht als Geld“, betonte er. Denn in politischen Prozessen würden Ausgaben für die Instandhaltung tendenziell vernachlässigt. Der Ifo-Präsident verweis auf positive Erfahrungen im Ausland etwa mit Autobahngesellschaften, die laufende Mauteinnahmen und insgesamt bessere Ergebnisse erzielten. Die österreichische Autobahngesellschaft Asfinag finanziere sich über verkehrsbezogene Einnahmen und habe eigene Verschuldungsmöglichkeiten. „Dieses Modell schafft ein hohes Maß an Planungssicherheit für alle Akteure und verringert die Abhängigkeit von jährlichen Haushaltsdebatten“, sagte Fuest. Bundesfinanzminister Lars Klingbeil hatte am Donnerstag bei einer Veranstaltung der britischen Großbank Barclays Investoren getroffen. Diese pochten auf schnellere und einfachere Planungs- und Genehmigungsverfahren sowie niedrigere Energiepreise.