Die Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) stößt bei den Lobbyisten für erneuerbare Energieträger auf wenig Gegenliebe. Auch der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) reagierte enttäuscht. Mit dem Entwurf für das EEG, das Anfang 2021 in Kraft treten soll, stelle die Regierung Solardächer in den Schatten. Dabei hat Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) auf den letzten Metern dafür gesorgt, dass sich die Bedingungen für Strom von sonnenüberfluteten deutschen Fotovoltaik-Dächern gegenüber dem Referentenentwurf aus dem Wirtschaftsministerium verbessert haben. Das sei nur die Rücknahme von Verschärfungen, erklärte BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig und warnte vor weiteren Auflagen zur Messung und Regelung kleinster Solarstrommengen, wie sie der Entwurf vorsieht. Smart Meter sollen sicherstellen, dass nicht zuletzt der Strom von kleinen Solardächern für Netzbetreiber künftig sichtbar ist und die Netzstabilität gewährleistet werden kann. Doch die Kosten für Messgeräte könnten das deutsche Solardach zusätzlich beschatten.sp