IMK erwartet anhaltend robuste Konjunktur

Binnenwirtschaft bleibt Wachstumstreiber

IMK erwartet anhaltend robuste Konjunktur

ba Frankfurt – Das Wirtschaftsforschungsinstitut IMK prognostiziert für 2017 einen anhaltenden moderaten Aufschwung, der wie schon in den Vorjahren vom robusten Binnenkonsum getragen wird. Entscheidende Antriebskraft sei dabei der private Konsum, der allerdings nicht mehr ganz so stark wie in den Vorjahren ausfallen werde, teilte das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung mit. Der Staatskonsum werde ebenfalls nicht mehr ganz so stark expandieren. Und auch für den Arbeitsmarkt prognostiziert das IMK eine deutlich verlangsamte Dynamik. Die Arbeitslosenquote werde von 6,1 % in diesem auf 6,0 % im kommenden Jahr sinken. Trotz günstiger Finanzierungsbedingungen werde weiter nur verhalten investiert.Nach einem Wirtschaftswachstum von 1,8 % im laufenden Jahr erwartet das IMK für 2017 ein Plus von 1,2 %. Da sich der Welthandel und die Absatzmärkte deutscher Exporteure 2017 nur zögerlich erholen, erwarten die Forscher vom Außenhandel einen negativen Wachstumsbeitrag.Als Risiken benannte IMK-Direktor Gustav Horn vor allem die politischen Unsicherheiten wie etwa die Neuausrichtung der US-Wirtschaftspolitik, aber auch eine schwächer als erwartet ausfallende Erholung wichtiger rohstoffexportierender Schwellenländer oder eine stärkere Wachstumsschwäche Chinas.