Industrie in Euroland setzt Zickzackkurs fort

Produktion steigt im August um 1,6 Prozent

Industrie in Euroland setzt Zickzackkurs fort

ba Frankfurt – Die Industrie in der Eurozone setzte auch im August ihre Auf-und-ab-Bewegung fort. Laut EU-Statistikamt Eurostat kletterte die Industrieproduktion saisonbereinigt um 1,6 % im Vergleich zum Vormonat. Zugleich revidierte Eurostat das Juli-Ergebnis von – 1,1 % auf – 0,7 %.Ökonomen, die für August ein Plus von 1,5 % erwartet hatten, taten sich mit der Kommentierung schwer angesichts der seit Jahresbeginn volatilen Daten. Die Bewegung von Juli und August führen sie auf die Ferienzeit zurück. Darüber hinaus lasse sich aus Umfragen aber schließen, dass der unterliegende Trend für die Industrie der eines moderaten Wachstums sei und der Sektor einen positiven Wachstumsbeitrag zum Bruttoinlandsprodukt im dritten Quartal liefern werde, sagte Edoardo Campanella von der Unicredit. Gegenwind komme vor allem vom schwachen Welthandel. Die ersten beiden Monate des dritten Quartals zusammengenommen zeigten, dass der Brexit selbst den exportorientierten Produzenten keinen Schlag versetzt habe, sagte Holger Schmieding von der Berenberg Bank.Der Produktionsanstieg im August erfolgte auf breiter Front: Einzig die Produktion von Verbrauchsgütern ging zurück (-0,6 %), und in den vier größten Volkswirtschaften wurde der Ausstoß erhöht – allen voran in Deutschland (+ 3,1 %). Für Griechenland meldet Eurostat + 0,3 %.