Wachstum

IWF erwartet für Europa stärkere Konjunkturerholung

Dank hoher Impfquoten schreitet die Erholung vom Coronaeinbruch in Europa zügig voran. 5,5% Wachstum erwartet der IWF für dieses Jahr. Für Deutschland hingegen wurde die Prognose abgesenkt.

IWF erwartet für Europa stärkere Konjunkturerholung

Reuters Washington/Berlin

Dank steigender Impfquoten beschleunigt sich nach Einschätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) die Konjunkturerholung in Europa. Für die meisten Staaten werden die Aussichten für dieses Jahr mittlerweile besser eingeschätzt, allerdings nicht für Deutschland. Für den gesamten Kontinent prognostizieren die IWF-Experten dieses Jahr ein Wirtschaftswachstum von 5,5% – ein Prozentpunkt mehr als noch im April. Wegen der Pandemie hatte es 2020 einen Einbruch um 5,0% gegeben. 2022 und 2023 dürften sich die Raten wieder normalisieren – mit zunächst 4,1 und dann 2,3%. Die Schwergewichte Frankreich und Italien werden dieses Jahr stärker zulegen als bislang gedacht. Heruntergestuft wurden die Prognosen für dieses Jahr unter anderem für Spanien und Deutschland. In beiden Fällen wurden die Erwartungen für 2022 aber deutlich angehoben. Die Erholung von der Coronakrise verschiebt sich also stärker in das nächste Jahr. Für Deutschland sagt der IWF dieses Jahr ein Plus von 3,1% voraus, 2022 sollen es dann 4,6% sein. Als neuen Risikofaktor nannte der IWF die Inflation, die Ende August zum Vorjahr 5% betrug.

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