Länderbericht

IWF rät China zu Fiskalimpulsen

Chinas Erholung vom Pandemieschock ist zwar weit fortgeschritten, aber dennoch ist die Wirtschaftsentwicklung von Ungleichgewichten und einem zuletzt deutlichen konjunkturellen Schwungverlust geprägt, konstatiert der Internationale Währungsfonds...

IWF rät China zu Fiskalimpulsen

nh Schanghai

Chinas Erholung vom Pandemieschock ist zwar weit fortgeschritten, aber dennoch ist die Wirtschaftsentwicklung von Ungleichgewichten und einem zuletzt deutlichen konjunkturellen Schwungverlust geprägt, konstatiert der Internationale Währungsfonds (IWF) im neuen China-Länderbericht. Nach Ansicht der IWF-Experten sollte die Regierung nach deutlich zurückgefahrenen fiskalpolitischen Impulsen im vergangenen Jahr wieder beherztere Stimuli setzen, um die Konjunkturlage und das Wachstum zu stabilisieren. Dabei sei es vor allem wichtig, Sozialversicherungsmaßnahmen zu stärken, um das für China typische Vorsichtssparen zu reduzieren und entsprechend den Konsum anzuregen. Nur ein Teil der IWF-Direktoren befürwortet hingegen eine aktive Fortsetzung von geldpolitischen Lockerungsmaßnahmen. Der IWF hatte im jüngst publizierten World Economic Outlook die Wachstumsprognose für China im Jahr 2022 deutlich nach unten korrigiert und rechnet jetzt nur noch mit einem Plus von 4,8%. Chinesische Thinktanks indes erwarten weiterhin ein Wachstum von 5,5% oder mehr.