IWF warnt Türkei vor Überhitzung
ba Frankfurt – Der Internationale Währungsfonds (IWF) sieht für die türkische Wirtschaft Zeichen der Überhitzung, nachdem sie sich 2017 dank politischer Stimuli und günstiger externer Bedingungen von dem Rückprall des Jahres zuvor erholt hat. Im Artikel-IV-Bericht benannt werden als Zeichen die positive Produktionslücke, die deutlich über dem Ziel der Notenbank liegende Inflationsrate sowie das abermals ausgeweitete Leistungsbilanzdefizit. Dies erhöhe das Gefährdungspotenzial durch sich verändernde globale Rahmenbedingungen und unterstreiche die Notwendigkeit, Schwachstellen auszumerzen. Konkret empfohlen werden neben Strukturreformen und einer weiteren geldpolitischen Straffung der vorsichtige Einsatz fiskalischer und quasifiskalischer Politiken. Makroprudenzielle Maßnahmen müssten mit Blick auf die Finanzstabilität eingesetzt werden, heißt es beim IWF weiter.