Coronakrise

Japan schlägt Pfad der Erholung ein

Die japanische Regierung beurteilt die nationale Konjunkturlage erstmals seit 17 Monaten wieder optimistischer. Die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt schrumpfte im dritten Quartal zwar, aber nach dem Ende der Pandemiebeschränkungen im...

Japan schlägt Pfad der Erholung ein

mf Tokio

Die japanische Regierung beurteilt die nationale Konjunkturlage erstmals seit 17 Monaten wieder optimistischer. Die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt schrumpfte im dritten Quartal zwar, aber nach dem Ende der Pandemiebeschränkungen im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben erwarten Ökonomen eine Erholung noch im laufenden Vierteljahr.

„Die Wirtschaft zieht an, weil die schwierigen Bedingungen infolge des Coronavirus langsam abklingen“, urteilte das Kabinett in seinem aktuellen Monatsbericht. Allerdings sei es notwendig, die Risiken für die Wirtschaft und Finanzmärkte, die durch die neue Variante Omikron und andere Mutationen entstehen, „eng zu beobachten“, schränkte der Bericht ein. Der Ausblick für den Privatkonsum wurde den zweiten Monat in Folge angehoben, nachdem die Stimmung der großen Dienstleister laut der jüngsten Tankan-Umfrage der Notenbank auf ein Zweijahreshoch gestiegen war.

Auch die Beschäftigungslage be­wertet die japanische Regierung aufgrund der höheren Zahl an Jobangeboten erstmals seit dem Ausbruch der Coronavirus-Pandemie positiver. Nur der Ausblick für Kapitalausgaben wurde erstmals seit 13 Monaten heruntergestuft, weil die Unternehmen im vergangenen Quartal weniger in Software investierten. Auch die fallende Zahl an privaten Neubauten veranlasste das Kabinett zur ersten negativen Einschätzung seit mehr als zwei Jahren.