mf Tokio – Japans Wirtschaft ist im dritten Quartal stärker geschrumpft als zunächst kalkuliert. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zwischen Juli und September ging um 0,6 % zum Vorquartal beziehungsweise annualisiert um 2,6 % zurück. Das war doppelt so stark wie in der ersten Schätzung. Der Hauptgrund für die kräftige Korrektur waren neue Daten zu den privaten Kapitalausgaben.So verringerten die Unternehmen ihre Investitionen um 2,8 % zum Vorquartal statt nur um zunächst errechnete 0,2 %. Andere Daten wurden nur geringfügig revidiert. Für den Einbruch werden die Folgen von mehreren Naturkatastrophen verantwortlich gemacht. So legte ein Taifun den drittgrößten Flughafen Japans für Wochen lahm. Dazu kamen ein schweres Erdbeben sowie Überschwemmungen. Daher gehen Ökonomen davon aus, dass der Wachstumstrend der japanischen Volkswirtschaft nicht gebrochen wurde. Bereits im laufenden Quartal soll das BIP wieder wachsen.