Auswertung von Ifo und Stanford Universität

Jede fünfte Stellenausschreibung bietet Homeoffice-Option

Homeoffice bleibt gefragt: In Deutschland bieten 20% der Stellenanzeigen diese Option. Besonders in digitalen Branchen und Großstädten ist der Trend stark.

Jede fünfte Stellenausschreibung bietet Homeoffice-Option

Jede fünfte Stellenausschreibung avisiert Homeoffice

ba Frankfurt

Seit der Corona-Pandemie ist die Arbeit im Homeoffice selbstverständlicher geworden. In jeder fünften Stellenausschreibung in Deutschland wird diese Option angeboten, wie eine Auswertung des Ifo Instituts mit der Stanford Universität auf Basis von Online-Stellenanzeigen im Zeitraum 2014 bis Juni 2025 zeigt. 2019 lag der Anteil der Anzeigen mit Homeoffice-Nutzung noch unter 5%. Eine Trendumkehr, wie sie oft von Firmenchefs gefordert wird, konnten die Forscher nicht erkennen. „Während der Corona-Pandemie ist der Anteil von Stellenanzeigen mit Homeoffice-Option exponentiell gestiegen und liegt seit 2023 stabil bei rund 20%“, sagt Ifo-Forscher Jean-Victor Alipour.

Besonders hoch ist der Anteil an Homeoffice-Stellen in den stärker digitalisierten Branchen, erklärt Christina Langer von der Stanford Universität. Im ersten Halbjahr 2025 gab es die höchsten Anteile in den Bereichen Finanz- und Versicherungsdienstleistungen (42%), Information und Kommunikation (33%), und Grundstücks- und Wohnungswesen (31,3%). „Weil digitale Branchen in Großstädten konzentriert sind, gibt es auch starke regionale Unterschiede“, erklärt sie mit Blick auf die Spitzenreiter Köln (35,8%), Stuttgart (34,9%) und Düsseldorf (34,8%). Am Ende der Rangliste stehen Vorpommern-Rügen (4,9%), Weimarer Land (4,7%) und der Wartburgkreis (4,5%).